Impuls der Kolpingsfamilie zum 14.8.2022: Kim und Toni unterwegs

Foto: Gertraud Becking

Was machen eigentlich Kim und Toni? fragt immer wieder mal jemand. Die Beiden sind gerade reiselustig. Vor einigen Tagen haben sie sich gemeldet. Sie sind auf einem Bauernhof in der Nähe des Königssees gelandet. Und haben sich total verwandelt. Steht ihnen! Ja, wie viele von uns sind sie auch in den Urlaub aufgebrochen. Sie wollen neue Orte kennenlernen und viele Eindrücke bekommen. Sie wollen Menschen treffen und sich unterhalten, Berge und Wasser genießen, die Region kennenlernen, Spaß haben und nachdenken.

Sich verwandeln – das ist etwas, wovon mir die Zwei erzählt haben, als wir telefonierten. Sie haben gemeint, dass Urlaubszeit Verwandlungszeit ist – nicht nur äußerlich. Wenn man draußen ist aus dem gewohnten Alltag, dann fallen einem andere Dinge auf, dann hat man einen anderen Blick. Die Felder und Wälder sind viel zu trocken, die Temperaturen viel zu hoch, das fiel ihnen viel mehr auf als zuhause und sie schwitzen ganz schön. Sie erzählen, dass ihre Gedanken klarer werden. Sie sind nicht mehr so besetzt von dem, was sie verärgert und missmutig macht. Die Diskussion um die Coronaregeln für den Herbst und Winter hat sie nur noch aufgeregt. Die Nachrichten über den Ukrainekrieg haben sie immer mehr belastet. Jetzt in der anderen Umgebung können sie das auch nochmal anders hören und spüren, wie sehr sie sich gerne für den Frieden in der Welt engagieren möchten. Sie recherchieren schon ein wenig mit dem Tablet, wo sie sich einbringen möchten. Sie denken viel über Windkraft nach und den Bau von Windrädern rund um Rottenburg. Sie haben von der Einweihung des Pumptrack gehört und sind total begeistert. Da wollen sie hin, wenn sie zurück sind. Claudia hat ihnen auch vom Treffen zum Bürgerengagement in Ergenzingen erzählt. Da ging es um den Einsatz des Bürgerbusses und um das Café im zu bauenden Pflegeheim. Sie haben dazu einige Ideen, die sie gerne an die stv. Ortsvorsteherin weitergeben möchten, wenn sie zurück sind.

Ein bisschen Heimweh haben Kim und Toni schon. Sie vermissen ihre Kolpinggeschwister sehr. Wie gut, dass sie unterwegs Tanja, Gertraud und Katja getroffen haben. Die haben ihnen von ihrer anspruchsvollen Radtour erzählt und Fotos gezeigt. Da kamen Kim und Toni schon beim Zuhören ins Schnaufen. Gertraud hat dann das schöne Foto von ihnen gemacht.

Wenn Kim und Toni wieder zuhause sind, dann haben sie einen wichtigen Termin in Rottenburg. Am 3. Oktober talken sie mit dem Oberbürgermeister um 12 Uhr im Schänzle beim Jubiläumstag zu 50 Jahre Große Kreisstadt. Die beiden sind schon ganz gespannt. Und dann möchten sie noch ein wenig in Rottenburg bleiben und  gerne Klaus und Francis besuchen.

Kim und Toni haben auch von Pierre Stutz gehört. Von ihm möchten sie uns allen ein Wort, das sie in einem Schaukasten unterwegs gelesen haben, mit in die kommenden Tage geben – das passt zu den Urlaubstagen und auch zu vielen anderen Tagen.

"Genieße das Leben
wohl dir
es wird dir gut ergehn

Lebe Zärtlichkeit
Lebensfreude
Senibilität
Mitgefühl
Dankbarkeit

Gesegnet wirst du so sein."

Pierre Stutz, nach Psalm 128,2

Text: Claudia  Hofrichter