Sankt Anastasia Baisingen

Die Pfarrkirche St. Anastasia

2012 feierte die Kirchengemeinde Baisingen ein großes Jubiläum: Vor 250 Jahren erhielt der Ort eine eigene Pfarrkirche. Es gab zwar auch vorher ein Gotteshaus. Dies war aber eine Filialkirche von St. Stephanus in Eutingen. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Gebäude viele zeitgemäße Renovierungen. Der markante Kichturm wurde im 19. Jh. errichtet. Ihre jetzige, zeitgemäße Gestalt erhielt die Kirche Innen 2008.

Das Mosaik vor der Baisinger Kirche

Das neue Mosaik vor der Anastasiakirche weist auf die Patronin unserer Kirchengemeinde, die heilige Anastasia hin.

Die Heiligenlegende berichtet: Gegen ihren Willen wurde Anastasia mit einem heidnischen Mann verheiratet. Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes widmete sie sich in Rom ganz der Fürsorge für gefangene Christen. Als ihr Seelenführer Chrysogonus von Aquileia in der Christenverfolgung gefangengenommen wurde, begleitete sie ihn zur Hinrichtungsstätte in Aquileia in Oberitalien. Dort wurde sie selbst ergriffen, in Sirmium in den Kerker geworfen und schließlich zum Tode verurteilt. Hier beginnt nun unser Mosaik:

Die runde Mandorla soll wie in alten Ikonen eine Öffnung markieren, die den Himmel in unserer Erde öffnet. In der Mandorla sehen wir ein Schiff. Anastasia wurde nach ihrer Verurteilung zum Tod in einem leckgeschlagenen Boot aufs offene Meer hinaus-getrieben; weil aber das Schiff nicht unterging, wurde sie in Sirmium verbrannt. Darauf weisen die Flammen hin, die sich aus dem Schiff erheben und den Moment deutlich machen, als die Heilige in den Himmel einzog. Aus Schiff und Flammen wächst die Märtyrerpalme, einem Attribut der Heiligen, mit der Sie gerne dargestellt wird.